Esthers BLOG
Kleine Inspirationen für DICH
Denn DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben - der Traum deiner Seele
Perfektionismus
Das Streben nach dem Perfekten, nach klaren Vorstellungen wie etwas sein soll
damit es gut ist;
damit es gewürdigt wird;
damit es Respekt erhält;
damit es einer guten Leistung entspricht
und entsprechend auch Zuwendung, Belohnung (im Beruflichen auch finanzieller Art) ermöglicht, ist jedes Mal ein NEIN. Ein Nein zu DIR.
Denn dabei definierst du dich über Vorstellungen/ Erwartungen und rennst diesen Erwartungen hinterher, um sie zu erfüllen und ihnen zu entsprechen.
Wenn wir diesen Vorstellungen und Erwartungen (eigene und an uns gestellte) nicht gerecht werden können, verurteilen wir uns und zweifeln an uns
- haben wir zu wenig getan?
- gaben wir uns zu wenig Mühe?
- haben wir versagt?
- sind wir nicht liebens- und begehrenswert genug?
- nicht lieb genug?
Also versuchen wir uns zu verbessern, geben uns noch mehr Mühe, perfektionieren uns!
Indem akzeptiert wird, dass es jetzt so ist (ich mich gerade verurteile, etwas hinterher renne, es erfahren habe, es ggf. selbst erschaffen oder zugelassen habe, usw.) ist der erste Schritt der Veränderung. Es ist eine Erfahrung und ich bin gut so, wie ich bin.
Diese Erfahrungen sind ein Teil von mir und sie müssen nicht weg sein, damit ich gut bin. Sie dürfen integriert werden. Dürfen jedes Mal wenn sie sich bemerkbar machen, gesehen und bejaht, beatmet und beliebt werden. ABER - ich entscheide mich, andere und neue Erfahrungen zu machen - leichte, lebendige und freudvolle Erfahrungen.
Wenn Schmerz getriggert wird
Wir kennen sie alle - Situationen in welchen durch eine Äusserung und/ oder eine Handlung ein tiefer und alter Schmerz aktiviert wird. Den wir auf all unseren Ebenen fühlen können - physisch, emotional, psychisch und spirituell. Die Aktivierung kann sogar über einen Traum erfolgen, ist dann nicht weniger schmerzhaft.
Essentiell im Umgang ist, den Schmerz nicht wegzudrücken sondern sich zu erlauben, diesen zu fühlen - zu erleben. Jedoch ohne sich mit der Geschichte und dem Schmerz zu identifizieren.
Sich also gewahr zu werden, dass da eine "Geschichte läuft" die durch etwas im Aussen getriggert/ aktiviert wurde und das Leben eine Möglichkeit bietet, diese zu betrachten, zu integrieren - als ein Teil unserer Erfahrungen - aber eben nicht mehr! Also - fühlen, atmen und beobachten.
Der erste Schritt besteht darin in der Situation zu merken - aha, da läuft ein Programm, ein Muster, das gerade aktiviert worden ist. Mir jetzt erlauben, innerlich einen Schritt zurück zu gehen - mit einem tiefen und bewussten Atemzug - und mir den inneren Raum fürs Fühlen und Erleben halten.
Als zweiter Schritt einfach fühlen und atmen. Aber Achtung, genau hier wollen wir häufig nicht fühlen, denn es tut ja weh. Also kommen uns alle möglichen Dinge in den Sinn, die jetzt gerade wichtig wären zu erledigen. Erkennen und sich wieder dem fühlen zuwenden. Auch wenn Tränen fliessen, der Körper irgendwo schmerzhaft reagiert - bewusst atmen.
Nicht bewerten sondern beobachten meint - aha, so fühlt es sich an, da tut es weh, hier zwickt es, diese Gedanken werden dadurch ausgelöst, diese Glaubenssätze und Überzeugen sind damit verbunden. Mehr nicht, du musst nichts damit tun oder irgendetwas verändern wollen!
Halte für dich den Raum, bis sich die Welle des Schmerzes beruhigt hat und du merkst, wie sich wieder wohlige Gefühle in deinem Körper, in deinen Gefühlen und Gedanken ausbreiten.
So übernimmst du die Verantwortung für dein Wohlgefühl und führst dich aus schmerzhaften Zuständen in angenehme und wohlige. Das Schöne und Wunderbare daran ist - du setzt damit auch neue Samen für eine entsprechende Zukunft.
(Selbstverständlich dürfen zur Unterstützung die eigenen geistigen Helfer eingeladen werden.)
Der Trigger, welcher den Schmerz auslöst, hängt mit unseren Geschichten und Erfahrungen zusammen (zum Teil bereits aus anderen Leben mitgebracht). Es geht nicht in erster Linie um diese Geschichten, also auch nicht darum - was bin ich doch für ein armer Tropf, dass mir dies immer wieder passiert oder schaffe ich es denn nicht, dass ich dieses Muster endlich erledigt habe, usw. Sondern darum, im Moment zu erkennen was läuft und sich bewusst zu entscheiden, daraus auszusteigen und sich ein Leben mit angenehmen und wohligen Gefühlen und Zuständen zu erschaffen - du schöpfst dein Leben!
Der Schmerz, welcher in den verschiedenen Körper deines jetzigen irdischen Kleides sitzt, ist unabhängig von den Geschichten und darf durch das Atmen gelöst und geheilt werden - integrieren und heil werden!
Das "Richtige"
Das "Richtige" bedeutet aus der menschlichen Betrachtungsweise etwas anderes wie aus der Perspektive der Seele.
Aus menschlicher Sicht betrachtet bedeutet "richtig", sich so zu verhalten, dass ein korrektes Ergebnis, ein angestrebtes Ziel, eine an sich selbst oder durch andere gestellte Erwartung erfüllt wird resp. eintreten kann. Sollte dem dann nicht so sein, wird dies als "falsch" verhalten, als versagt oder als zu wenig getan usw. interpretiert. Wir bewegen uns somit im Leistungsdenken.
Aus der Perspektive der Seele oder der Präsenz bedeutet "richtig" einfach, Erfahrungen machen, d.h. spielerisch und neugierig ausprobieren, mit Leichtigkeit und Freude; einfach mal schauen, was passiert. Diese Perspektive lässt uns frei von Druck, Vorstellungen und Erwartungen das Leben als das sehen was es ist - ein Experiment.
Viel Freude beim experimentieren des Perspektivenwechsels!
Achtsam sein mit Bewertungen
Situationen und Begebenheiten sind nicht immer so, wie wir sie meinen wahrzunehmen.
Wir bewerten resp. interpretieren Situationen innerhalb Millisekunden und akzeptieren diese dann als "unsere Realität".
Doch geschieht diese Bewertung immer aufgrund unserer Erfahrungen, also unserer Vergangenheit und unseren Geschichten.
Heisst aber auch, dass Begebenheiten nicht immer so sein müssen, wie wir sie aufgrund unserer Geschichten wahrnehmen. Das Verhalten eines anderen scheint nur so, weil WIR es so sehen.
Achtsamkeit gegenüber unseren Bewertungen ist ein Schlüssel zur Selbsterkenntnis.
Umgang mit eigenen Schatten
Tauchen eigene Schattenaspekte auf, dann möchten wir diese in der Regle möglichst schnell loswerden, denn sie sind unangenehm und da sie negativ bewertet sind, unerwünscht.
Aber, auch sie sind nichts anderes wie Erfahrungen - einfach Erfahrungen der schmerzhaften, leidvollen, mit Angst verbundenen Seite der polaren Welt; somit auch nicht "schlechter" wie die freudvollen und glücklichen Erfahrungen. Der Unterschied liegt höchstens in der Frequenz der Energie.
Sich den eigenen Schatten zu stellen bedeutet - diese zu bejahen, liebevoll und neutral aus der Präsenz zu betrachten, mit ihnen zu sein und sie so zu integrieren - nicht sie zu bekämpfen, um siegreich daraus hervor zu gehen, weil sie vernichtet worden sind. "Vernichtet werden" können sie nur durch Integration und Annahme in Liebe und mit tiefem Mitgefühl für sich selbst und die anderen Beteiligten.
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um Erfahrungen aus diesem oder aus früheren Leben handelt - Zeit und Raum existieren nicht im JEZTZ.
Herausforderung des Tages - mit mir zu SEIN
Ganz mit mir zu Sein bedeutet zu spüren, was gerade in meinem Körper und in meinen Gefühlen los ist. JA sagen, dass es nun gerade so ist, auch wenn der Kopf/ Verstand vielleicht findet, dass das nun der falsche Zeitpunkt dafür ist, "nicht schon wieder", in Frage stellen "warum", u.a. - das sind alles Neins.
Mit mir zu SEIN bedeutet aber ein bedingungsloses JA, so wie es gerade ist. So wie es gerade ist, hat es seine Berechtigung - egal ob es sich um körperliche Schmerzen und Unwohlsein handelt oder um Gefühle der Traurigkeit, der Einsamkeit, der Ohnmacht, etc.
Hinter allem steht eine Geschichte, die irgendwann ihren Anfang nahm und somit zu Ende gehen und ziehen darf - im ureigenen Rhythmus und Zyklus.
Konkret liegt die Herausforderung darin, mit der Aufmerksamkeit an diesem Ort im Körper zu verbleiben oder das Gefühl zu erspüren und wo es im Körper sitzt. Den Fokus halten und immer wieder zurück holen, wenn dem Verstand tausend andere Dinge einfallen, die nun gerade wichtig sein könnten - das sind alles Ausweichstrategien, welche auch als Schutzstrategien betrachtet werden können, da wir uns dann nicht mit dem unangenehmen oder dem schmerzhaften beschäftigen müssen. Wir schieben dieses aber lediglich auf die Seite, drücken es weg - da ist es immer noch!
Wenn wir den Fokus halten geht es nicht ums Bewerten, Erklärungen suchen oder "weg-haben-wollen", vielmehr ums Hinspüren und Hinatmen. Durch das Atmen darf bereits etwas in Bewegung, ins Fliessen kommen; einfach durch das Geschehen lassen. Und nicht vergessen - lächeln.
Auch wenn es mir in diesem Moment so gar nicht nach Lächeln zu Mute ist. Das Hochziehen der Mundwinkel bringt ebenfalls bereits Bewegung - auch wenn es gerade nur ein Grinsen ist, das zustande gebracht wird.
Dann bin ich wirklich für mich selbst DA - halte mich liebevoll im eigenen Herz-Raum in den Flügeln der Seele und BIN mit mir.